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Das erste mal Backpacking – Indien light

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Das erste mal Backpacking



Backpackers in Love

Goa 2015

"Ohne Koffer in den Urlaub?! Nur mit Rucksack? Du bist wahnsinnig und irre! Was packst du denn da ein? Also damit käme ich nicht klar!"

Entsetzen machte sich in meinem Freundeskreis breit.

Was dachte ich mir auch bloß dabei, nicht mit der Masse der All-inclusive-5-Sterne-Urlauber mit zu schwimmen?!

Was gibt es bloß schöneres als an einem Luxuspool die all-inclusive-Cocktails rund um die Uhr zu schlürfen? Na, was wohl: Die Welt!


Die Welt mit all seinen Facetten! Das weiß ich jetzt!

Mein erstes Mal Backpacking stand vor mir, ich hatte keine Angst, aber Respekt.

Respekt vor dem Unbekannten.

Was erwartet mich? Ein wenig kreisten die Gedanken schon...

Habe ich mich jetzt schon so verändert, dass ich einer neuen Urlaubsvariante die Chance gebe?

Wenn man bedenkt, dass ich die "Raubtierfütterung" um sieben Uhr abends am Hotelbuffet immer gehasst habe, dann nein!

Nein, ich habe mich keineswegs verändert, es schlummerte bereits in mir. Ich wusste es nur damals noch nicht.

Aber auf einmal bot sich mir die Gelegenheit, meine Chance... auf einmal war er da, DER MOMENT, bereit am Schopf gepackt zu werden.

Und ich tat es, spontan.

Ich buchte kurzerhand einen Flug nach Goa, Indien und flog.

Flog zu einem Mann, der sich in meinen Gedanken fest gebrannt hatte.

Denn dieser Mann, verbrachte seinen Jahresurlaub in Indien und ich wollte nur eins: ihm hinterher fliegen und herausfinden, was sich wirklich hinter der Flirterei verbarg.


Also mal kurzerhand bei ihm nachgehakt, ob aus meinem zart angedeuteten „Komm-ich-flieg-dir hinterher“ ein „Komm-flieg-mir-doch-einfach-nach“ von ihm wird.

Hat funktioniert. Und nach meinem Impfmarathon saß ich im Flieger, im Flieger zu meiner Liebe.

Indien light



So ging es im Januar 2015 für zwei Wochen alleine auf einen 10 Stunden-Flug nach Goa, Indien.

Goa ist schon lustig, Indien light quasi, wie mein Freund zu mir sagte, damit ich mich ans Backpacken gewöhne.

Sich ans Backpacken zu gewöhnen ist aber auch gar nicht schwer.

Anstatt Koffer gibt’s Rucksack und es wird nur das eingepackt, was man wirklich braucht.

 

Das geht. Vorausgesetzt man ist keine allzu große Barbie-Tussi und verschwendet seinen Platz nicht mit Fön und Glätteisen. Wer braucht sowas im Urlaub eigentlich?

In Indien sieht man Armut und Luxus, Umweltverschmutzung, traumhafte von Palmen besetzte Strände, wunderschöne Sonnenauf- und Sonnenuntergänge, eine tolle Landschaft, bestimmt ganz viel tolle Kultur (nur nicht in Goa, da gab es Strandurlaub) und viele freundliche Menschen.

Gut, okay ich war nicht ganz unvoreingenommen von den männlichen Indern.

Vor denen hatte ich Respekt und ließ mich von den meisten Reiseführern, die ich vorher gelesen hatte, verunsichern.

Steht doch überall der Warnhinweis, dass man als westliche Frau den Indern nicht in die Augen schauen sollte. Es könnte als Aufforderung oder Einwilligung zu körperlich mehr aufgefasst werden.

Aber da man als Frau sowieso eher selten gefragt wird, wenn dann nur für ein Foto, die Männer haben ja bekanntlich dort das sagen, entschied ich mich erst gar nicht mit denen zu sprechen und schaute immer auf den Boden.

Wie eine anständige Frau das eben zu machen hatte. Inder lieben übrigens Fotos mit Bleichgesichtern, da muss man durch und sich mit denen freundlicherweise ablichten lassen.

Die Inder, meine Überforderung



Inder lieben es anscheinend auch wie kleine Kinder im Meer zu planschen, vor allem wenn ihre Weiber aufgrund eines Feiertages damit beschäftigt sind mit den eigenen Kinder Tempel zu besichtigen.

So stürzen sich die Inder, kreischend wie eine Horde wild gewordener Kleinkinder ins kühle Nass und kreischen weiter. Weil Wasser nass ist und sauber macht, oder so.

Chris, zu allen immer freundlich und nett, egal ob männlich oder weiblich, der fand die kreischenden Inder so witzig, dass er sie ansprechen musste.

Umringt von zwanzig lachenden, mich musternden Indern lag ich da… am Strand…halbnackt… im Bikini…den Kopf gesenkt… nichtssagend… wie es eine gute Frau in ihren Augen wohl auch tun würde.

Als die Männer, meiner inklusive, sich auftaten um kreischend wieder ins Meer zu hüpfen, zog ich mir mein T-Shirt und meine Hose wieder an.

Irgendwie schreite der zuvor gelesene Reiseführer auf der Schulter ganz laut: "Zieh dich wieder an! Das gehört sich nicht!". Dabei sind die Inder sehr freundlich.

Vielleicht sollte man sich weniger von den Reiseführern beirren lassen. Mit dem nötigen Anstand und Respekt entgegnen dir auch die meisten Menschen mit dem selben Anstand und Respekt.

Aber bei mir hatten sich die Reiseführer-Warnungen bereits in meinen Gedanken breit gemacht. Auch wenn mir daher die Inder an sich mir immer ein wenig suspekt bleiben werden, würde ich gerne wieder dorthin, um auch den Rest dieses schönen Landes zu entdecken.

Mit Rucksack und Roller hinein in den Kulturschock



Das erste Mal Indien, auch wenn es nur Indien light war, war Kulturschock und Faszination zugleich.

Der Straßenverkehr, der Lärm, das viele Hupen, die freilaufenden Kühe, die vielen Straßenhunde, der Müll in einer wunderschönen Natur, die vielen Menschen... man braucht schon ein paar Tage zur Eingewöhnung.

Aber dann, liebt man es! Ich kann nur sagen:

"Es war ein toller Urlaub!!!!!".

Goa bietet traumhafte, teils einsame Strände, jede Menge nette Menschen, Märkte und den Spaß im Schneidersitz um den Preis feilschen zu können.

Das sollte man sich nicht entgehen lassen!


Es war ein Urlaubsgefühl, was ich bis dahin noch nicht kannte und kaum beschreiben kann.

Ich fühlte mich einfach befreit.

Wer sich in den indischen Straßenverkehr traut, sollte sich unbedingt einen Roller mieten.

Mit Rucksack und Roller das Land zu erkunden hatte einfach was Magisches. Ich war nur zwei Wochen dort, aber es hat Spuren hinterlassen. Ich wollte mehr!

Mehr Backpacking, mehr von der Welt sehen, befreiter urlauben und vor allem freier Reisen. Wieder zu Hause angekommen wurde ein neuer Koffergedanke geboren:

Silvi und Chris - Zwei müssen um die Welt!


Weitere Indientipps gesucht?

Ihr wollt als Frau allein nach Indien? Dann schaut mal bei der lieben Manu von worldcalling4me vorbei. Sie hat Tipps wie man incredible india überlebt!

 


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2 Comments

  1. Heyy Silvia und Chris ?
    Da les i ja zwischen den Zeilen a kleine Liebesgeschichte raus 😉 Uiui, ich freu mich riesig für euch ❤ !!
    Wegen den Indern… Da hast aber echt Glück kabt, dass an Mann dabei hattest! Bei mir wurde so a Fotosituation in Goa nach a Weile ultraunangenehm und i hab mir schon das Schlimmste ausgemalen…. Ich denk mir mittlerweile > Kleider an, in ganz Indien! Denn Vorsicht ist besser als Nachsicht! Man ist halt bei ihnen zuhause und demnach sollte man sich auch benehmen.. Sonst ist man am Ende noch selber Schuld wenn was passiert..
    Hehe, das mit dem Buffett beim All-inclusice ist mir auch so gangen ? . Meine Eltern wollten uns ein einziges Mal so an Urlaub gönnen.. Die ganze Familie fand’s zum Kotzen. Wir haben nur gesoffen und am Ende hattmer nichts erlebt, aber 3 kg mehr auf der Waage.. Das Jahr drauf waren wir wieder im Wohnmobil unterwegs. Real life ist einfach besser ?

    Schick euch liebste Grüße aus Wien,
    Susi

    • Silvi und Chris sagt:

      Hallo Susi,

      vielen lieben Dank! <3

      Ja, die Inder haben mich da in der Tat etwas überfordert, obwohl keiner zu mir aufdringlich war und eigentlich respektvoll mit mir umgegangen sind. Sie haben auch höflich gefragt, ob sie sich mit mir fotogrofieren dürfen. Ich war also noch selbst Schuld dran, als ich ja sagte, lach! Habe mir aber direkt T-Shirt und Handtuch genommen. Es ist erstaunlich, wie nackt man sich doch fühlen kann, obwohl Bikini für uns das Normalste auf der Welt ist.

      Wie schön, dass wir nicht alleine mit unseren Erfahrungen sind und dass All-in auch für dich nicht die "High Class" des Reisens ist!

      Liebe Grüße zurück!

      Silvi

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