Projekt Mini Haus – Leben im Koffer XS
31. August 2018Projekt Mini Haus – Phase 2.1: Planlosigkeit
2. November 2018Living in a box
As Time goes by: Zum Warten und Nichtstun verdonnert
Die Finanzierung ist unter Dach und Fach, der Mini-Hausbauer des Vertrauens in Form von EcoChalet gefunden und das Grundstück ist gekauft.
Das haben wir bisher hinter uns gebracht.
Also der Hickhack, dass du die Finanzierung nur bekommst, wenn du eine Baugenehmigung und eine Bauzeichnung mit statischen Berechnungen des Vorhabens hast.
Die Baugenehmigung bekommst du aber nur, wenn du Grundstückseigentümer bist, was Geld zum Kauf, also einen Kredit voraussetzt und den Plan vom Architekten gibt´s eigentlich auch erst, wenn Geld fließt.
Das haben wir in unserem ersten Teil ja schon alles ausführlich beschrieben:
Jetzt geht es in die nächste Phase
Aber erst mal geht garnix.
Um einem Bauantrag einzureichen muss erst mal eine Bauzeichnung her, mit Grundstückslage, benötigten Fundamenten und Bauvorhaben. Vorher braucht man noch kein Bauunternehmen zum buddeln antanzen zu lassen.
Um das alles, die Detailplanung vom Tiny-Mogroach-Home und den zeitlichen Rahmen abzustimmen wollte Artur Scholl, Godfather von EcoChalet aus dem Reich ins Saarland kommen.
In der Zwischenzeit haben wir unser Häuschen und das Grundstück eins zu eins in ein 3D-Programm reingehauen, schon ein paar neue Möbel rausgesucht und auch schon teilweise bestellt.
Muss ja alles ins Zwergenhaus reinpassen.
Wieder sind vier Wochen seit dem Notartermin verstrichen und mittlerweile rechneten wir mit einem Einzugstermin in unser neues Domizil frühstens Frühjahr 2019.
Für uns natürlich nicht so prickelnd, muss bis dahin der Kredit für´s Tiny-Haus und die Miete für die jetzige Bude bedient werden.
Die ist mittlerweile schon ziemlich leer, weil wir schon einige Möbel verkauft und auch schon einiges ausgemistet haben. Downsizing hat begonnen... Mit unserem Part liegen wir im Plan.
EcoArtur in da House
Anfang Oktober 2018 war es dann soweit und wir trafen uns mit Artur am annektiert Mogroach-Land.
Das nennen wir mal Service vom Häuslebauer aus dem Niederrhein: das Ganze hätten wir auch am Telefon durchziehen können und Artur hätte sich die knapp 800 Kilometer hin und zurück sparen können.
Aber so persönlich vor Ort hat das mehr Flair, das ganze Gespräch geht mehr ins Detail und ist so auch viel lustiger.
Bei Lyoner, Fleischkäs und bestem Schwenkerwetter wurde alles unter der Markise von Moggi bequatscht, was EcoChalet oder wir noch wissen mussten.
Auch fuhren wir zusammen die Strecke von der Autobahn bis zum Grundstück ab, die der Schwertransporter mit der 12x4,9 Meter-Ladung bewältigen muss.
Zu unserer Freude rechnet Artur mit einer Auslieferung noch in diesem Jahr, Mitte Dezember 2018. Gerade mal noch 10 Wochen, um alles zu regeln...!
Das hängt jetzt alles davon ab, wie lange die Genehmigung unseres Bauvorhabens dauert.
Erst dann fängt EcoChalet verständlicherweise ja auch erst an das Mini-Haus in seinen Werkshallen zu bauen. Erst dann darf mit Aushub- und Fundamentarbeiten am Grundstück begonnen werden.
Allerdings hatte er an diesem Termin die ganzen fertigen Pläne und Unterlagen vom Architekten für den Bauantrag nicht wie gedacht mit dabei.
Also wieder weiter warten...! Und so langsam macht sich die Ungeduld breit. Wir wollen endlich loslegen! Time is ticking...!
Nachtrag 2020: Wir bekommen noch immer Anfragen bezüglich EcoChalet. Und einige unserer Leser berichten, dass sie erfolglos versucht haben den Hausbauer zu kontaktieren. Daraufhin versuchten wir mit EcoChalet in Verbindung zu treten, was uns bis heute nicht gelang. Wir können nur davon ausgehen, dass es die Firma nicht mehr gibt und wir Glück hatten, das Haus noch ausgeliefert bekommen zu haben.
Der Amtsschimmel
Bei der Bauvoranfrage auf dem zuständigen Amt gab´s zu unserem Wunschtermin zum Einzug nur mitleidiges Kopfschütteln.
"Also Weihnachten feiern Sie nicht in ihrem neuen Haus. Die Genehmigung dauert mindestens drei Monate." Prost Mahlzeit...!
Aber wir sollten bei der Gemeinde ein Freistellungsverfahren beantragen, da unser Vorhaben allen Anforderungen des Bebauungsplanes entspricht.
Okay, fast alle: wir müssen eine separate Baugenehmigung für unser Carport einreichen, da der eben nicht alles einhält, was im B-Plan drin steht.
Aber um das tun zu können brauchen wir den Bauantrag vom Architekten, auf den wir 2 Wochen nach dem Termin immer noch warten.
Ob das in dem Tempo bis Dezember alles hinhaut, bezweifeln wir mittlerweile.
Rechnen wir mal kurz durch:
Die Pläne kommen Mitte Oktober... Die Freistellung kann bis zu vier Wochen dauern... geht das alles ohne Probleme ist es aber dennoch schon Mitte November.
Wir müssen die Hausanschlüsse laut Plan legen lassen, sowie die Erdarbeiten mit Fundamenten herstellen... und das im Winter! Außerdem weiß jeder, dass im Baugewerbe derzeit Facharbeitermangel herrscht.
Es bleibt also spannend!
Wann wird der Plan endlich kommen
und was wird die Gemeinde zum Freistellungsantrag sagen?
2 Comments
Vielen Dank für die Gastfreundlichkeit. Wir sind begeistert.
Gruß Jürgen und Karin aus Wittlich.
Aber gerne doch 🙂
Spontanbesuche mit so netten Leuten wie Euch haben wir gerne.
Liebe Grüße