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Touri-Fallen in Sri Lanka & Tipps


Wer kennt das nicht....



Kaum im Urlaub angekommen, lauern an jeder Ecke Touri-Fallen.

In unserem Bericht stellen wir euch typische Urlaubssituationen vor, in denen man gerne übers Ohr gehauen wird und geben Euch Tipps, wie man diese umgeht.

Situation 1: Flughafentransfer



Ankunft in Negombo – Die Frisur zersaust, die Augen müde, das Gesicht bleich. Auf dem Rücken einen großen Rucksack, in der Hand einen Kleinen – Oh ein Touri: Das gefundene Fressen.

Dass man an Flughäfen von sämtlichen Taxi- und Tuk Tuk - Fahrern schlichtweg beschissen wird, ist ja kein Geheimnis. Und auf einen Euro mehr, bekannt als „Touriaufschlag“ kommt es ja meist auch nicht an. Wenn es denn bei einem Euro bliebe… Negombo ist da besonders dreist.

Mit verführerischen „cheap-cheap-Lauten“ werden die übermüdeten Zombietouristen angelockt, wie die Mücke vom Licht. Man liest ja überall die Tipps, dass man den Preis vorher aushandeln und absprechen soll. Das macht ja auch durchaus Sinn und genau das haben wir auch gemacht. Aber eins nicht bedacht…

Bei uns waren also 15 Dollar abgemacht. Zwar viel, für die kurze Strecke, aber da wir keine Lust hatten weiter zu verhandeln, sind wir in das „cheap-cheap-Taxi“ eingestiegen. Am Ziel angekommen kam dann die Ernüchterung: Der Fahrer wollte dann plötzlich 15 Dollar pro Person !!! und er ließ nicht locker… wäre üblich in Sri Lanka und immer noch cheaper als bei anderen und bla bla.

Ja, ist klar. Da ist man schlagartig wieder hellwach und fängt an zu Diskutieren.

Daher unser Tipp für die erste Fahrt:

Falls ihr keinen Airport-Shuttle-Service habt, fragt den Fahrer in jedem Fall ob er für die Fahrt oder pro Person abrechnet, sonst kann es ganz schnell teuer werden.

Situation 2: Der erste Einkauf



Nach einer kurzen Nacht und einem Frühstück geht man oft auf die erste Sightseeing-Tour, um die Lage ein wenig zu checken. Damit man bei herrlichen 35 Grad im Schatten nicht vollkommen dehydriert, nimmt man sich zumindest eine Flasche Wasser mit. Die muss vorher aber erst mal gekauft werden. Also stiefelt man in den erstbesten kleinen Laden und greift zu: eine große Flasche Wasser und zwei kleine Flaschen Cola.

An der Kasse wird einem dann vom Verkäufer den Taschenrechner mit den eingetippten Zahlen gezeigt. 640 Rupien will er.

Moment mal, wie war der Wechselkurs noch gleich? 160 Rupien = ein Euro?

Also umgerechnet 4 Euro will er? Für eine Flasche Wasser und zwei kleine Flaschen Cola? Das ist ja fast so teuer wie in Deutschlands Städten!

Hier unser Tipp für den ersten Einkauf:

Die Preise stehen neben dem Haltbarkeitsdatum eingraviert auf der Flasche.

Eine Flasche Wasser kostet zwischen 70 und 100 Rupien. Eine kleine Flasche Cola 100 – 120 Rupien. Wären also max. 340 Rupien gewesen.

Also schaut genau hin. Wenn der Verkäufer 50 Rupien Touribonus aufschlägt, okay, das kann man bezahlen.

Aber fast das Doppelte ist einfach mega dreist, oder?!

Situation 3: Die Einladung zum Essen



Nach dem Einkaufsschock geht es an den Strand. Was gibt es Schöneres als erst mal ein wenig im Sand zu spazieren, die Meeresluft zu schnuppern und die Sonne zu genießen. „Perero-Bakschisch“ gibt es Schöneres!

Natürlich nicht für uns, sondern für Perero. Was, das kennt ihr nicht?

Man liest doch immer wie gastfreundlich die meisten sind und dass es durchaus mal vorkommen kann zum Essen in die private Hütte eingeladen zu werden. So wie auch hier.

Kaum zehn Meter am Strand entlang spaziert kam ein Fischer auf uns zu und erzählte uns ein wenig vom Tsunami und seinem Haus und „kommt, kommt… ich zeige euch.“

„Darf ich euch auf einen Tee einladen?“

Okay, so eine Einladung auf einen Tee im Teeland Sri Lanka schlägt man nicht aus. Ist ja auch nur ein Tee, der kann so teuer ja nicht sein.

Kaum angekommen, wurden für uns extra zwei Plastikstühle herausgestellt, Tee gekocht und die halbe Familie vorgestellt.

Nach einer kurzen Plauderei kam dann die Einladung zum Essen. Fisch sollte es geben. Da Silvi kein Fischfan ist, hieß es Chicken sei auch kein Problem und Bier kauft er auch.

Ich muss dazu sagen, ich war noch nie zu solch einer „Einladung“ eingeladen und wusste nicht was mich erwartet.

Brauch ich dann ein Gastgeschenk?

Wie verhält man sich in so einer Situation denn richtig? Als dann klar war, dass wir zum Essen bleiben wurde auch schon das erste Mal um Geld gefragt. Das Essen muss ja schließlich erst extra für uns gekauft werden und Bier ist zudem teuer auf Sri Lanka. So waren die ersten 1000 Rupien weg.

Das Essen war aber wirklich lecker, Perero und seine Familie sehr nett und wir hatten schon eine Menge Spaß mit ihm.

Perero-Bakschisch

Aber dann folgte die: „ich-bin-nicht-verheiratet-wohne-bei-meiner-Schwester-mein-Haus-ist-beim Tsunami-zerstört-worden“-Leier.

Wir sind hilfsbereite Menschen, vielleicht sieht man uns das an – und wir hätten selbstverständlich etwas Geld fürs Essen da gelassen - aber so war klar – ohne genügend Bakschisch – kommen wir da nicht mehr raus.

Es wurden am Ende nochmal 3000 Rupien für die Schwester… quasi der Lohn fürs Kochen oder „Perero-Bakschich!“

Unser Tipp für Essenseinladungen:

Sollte euch also Perero am Strand von Negombo über den Weg laufen, könnt ihr entweder für nur 25 Euro einen halben Tag mit einer einheimischen Familie verbringen inklusive singhalesischem 3-Gänge-Menü, das Ganze dankend ablehnen oder im Endeffekt knallhart verhandeln.

Aber lasst euch sagen, billiger als die 25 Euro kommt ihr in ganz Sri Lanka nicht mehr an ein drei-Gänge-Menü inklusive Bier!

Zum Vergleich: Wir haben in der Regel zu zweit am Tag um die 50 Euro ausgegeben.

Situation 4: Die letzten Tage



Zurück in Negombo: mittlerweile habt ihr halb Sri Lanka bereist, die Preise verinnerlicht, die Frisur sitzt und die Haut ist braun gebrannt...

Ihr genießt die letzten Tage am Strand als ein typischer Strandverkäufer auf euch zu kommt.

Er lacht schon von weitem und ruft uns zu:

"Oh ein Touri in Sri Lanka color, no business for me today !"

Der ultimative Tipp



Bereist Negombo vorgebräunt!

Sri-Lanka-colored sozusagen & du gehst automatisch jedem Nepp aus dem Wege!

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Hinterlasst doch eure Geschichte in einem Kommentar.


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8 Comments

  1. Rita Binder sagt:

    War auch in Negombo. Ich habe diese Erfahrung nicht gemacht. Vom Flughafen vom Reisebüro abgeholt worden. Essen im Hotel. Mich haben 2 Einheimische aus dem Meer gerettet, da ich in eine Strömung geriet und nicht mehr alleine raus kam. Wurde dann auch von den Beiden zum Tee in ihrer Hütte eingeladen. Aber sie wollten nichts haben. Das ist meine Erfahrung mit Negombo. War aber noch vor dem Tsunami.

  2. Nadja sagt:

    Hey, super Artikel, danke ? Es ist zwar schon ne Weile her, dass ich auf Sri Lanka war, bin aber trotzdem überrascht, dass das Essen so teuer geworden ist. Dachte in den einfachen Strandrestaurants kommt man günstiger weg..

  3. Willy sagt:

    Super Hilfreiche Tipps,
    vielen Dank.
    Aber darf ich Fragen, was ihr für eine Kameraausrüstung nutzt? Ich finde eurer Fotografien sehr gut.

    LG der Willy

    • Chris sagt:

      Doppeltes Dankeschön, Willy!
      Also ich benutze eine DSLR Nikon D5100, meistens mit einem Sigma 10-20 Objektiv.
      Alles kein professionelles Equipment, aber ich bin mit damit immer gut gefahren.
      Silvi ist der Handyknipser, Sony Xperia oder Samsung S8 seid neustem.
      Gemischt mit bissi Retusche am PC kommen dann unsere Bilder raus…! 🙂

      Gruß Chris

  4. Jeany sagt:

    Genial! Bitte gerne mehr davon 🙂

  5. Manu sagt:

    Hahaha, sehr geiler Artikel! Das Vorbräunen erledige ich sogar immer schon Zuhause. Nicht wegen des Touri-Nepp, sondern weil die Blondine sonst sofort aussieht wie ein Krebs. Die Arroganz auf den Urlaubsbildern soll ja gewahrt bleiben. ?? Guter Hinweis mit den Familien-Essen. Da wäre ich echt voll drauf rein gefallen! ?

    • Chris sagt:

      …und zusätzlich zur Bräune noch die ganzen Buddha-Bändchen und den Weißblechschmuck vom Strassenverkäufer
      anziehen, um den Ich-bin-schon-länger-da-Look zu perfektionieren 🙂

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