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Wohngebiet Litermont: vom Landruin und Raubritter Dagobert

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Wohngebiet Litermont: vom Landruin und Raubritter Dagobert


Wohngebiet Litermont



Wir haben in den letzten Jahren ausführlich über unseren Hausbau und das Leben in unserem Mini-Haus berichtet.

Jetzt wird es mal Zeit über die sehr spezielle Örtlichkeit unserer Grundstücke zu reden: das Wohngebiet Litermont.

Ich schreibe auch darüber, weil eventuelle Kaufinteressenten von Grundstücken auf dem Wohngebiet über die Machenschaften hier oben im Vorfeld informiert sein sollten.

Und nicht wie wir unvorbereitet ins Teufelsloch vom Litermont hineinzufallen.

Solche Fallgruben gibt es hier übrigens nicht nur im übertragenden Sinne, sondern auch real in unterschiedlichen Formen und Tiefen auf den der Bezeichnung nicht würdigen Straßen.


Die Sage vom Teufelsloch auf dem Litermont



In der Nähe der alten Burg auf dem Litermont soll ein Loch im Boden gewesen sein.

Ein Hirtenjunge und sein Freund hätten es gefunden und einer hat sich mit einem Strick heruntergelassen.

Als man ihn wieder herausgezogen hat, sei er kreidebleich gewesen, hat nur geschrieen und behauptet er habe den Teufel gesehen.

Bald danach ist er gestorben.


Die Sage vom Teufelsloch auf dem Litermont



In der Nähe der alten Burg auf dem Litermont soll ein Loch im Boden gewesen sein.

Ein Hirtenjunge und sein Freund hätten es gefunden und einer hat sich mit einem Strick heruntergelassen.

Als man ihn wieder herausgezogen hat, sei er kreidebleich gewesen, hat nur geschrieen und behauptet er habe den Teufel gesehen.

Bald danach ist er gestorben.


Wohngebiet Litermont



Der Litermont ist ein 414 Meter hoher Höhenzug vulkanischen Ursprungs, umgeben von viel Wald, Premiumwanderwegen, beliebt bei Spaziergängern, Radfahrern und Gassigängern von Nah und Fern.

Und da oben liegt das etwa 8 Hektar große Wohngebiet Litermont versteckt, dessen Umfeld bis zum 31.12.2020 noch Landschaftsschutzgebiet war.

Selbst manchem Anwohner im angrenzenden Nalbacher Tal ist das Wohngebiet unbekannt.

Und Denjenigen denen es bekannt ist, kennen es auch wegen seiner dubiosen Geschichten von früher und der jetzigen Zeit.

Von Letzterer will ich überwiegend berichten.

Ich kannte das Wohngebiet vor unserer Suche nach einem passenden Grundstück für unser Mini-Haus ebenfalls nicht, komme ich doch aus einer ganz anderen Gegend des Saarlandes.

Für mich war die Gegend hier immer schon sprachtechnisches Ausland. Aber auch Silvi, die aus der Kante stammt, kannte wie ich zwar den Litermont, aber nicht das Wohngebiet.


Freunde von uns sagen immer, wir wohnen am Arsch der Welt.

Selbst der Paketzusteller, der aus seiner zerbombten Heimat hierher geflüchtet ist, traf die selbe Aussage in grammatikalisch anderer Reihenfolge.

Das mag stimmen, aber es ist ein schöner Arsch.


Mitten im Grün gelegen, eingehüllt in Vogelgezwitscher und dem ab und an hörbarem Horn der Dillinger Hütte, einem Hüttenwerk in der Nähe.

Also eigentlich der perfekte Ort sich dauerhaft niederzulassen.

Doch das Gebiet ist nicht in öffentlicher Hand, sondern in privatem Eigentum und schon sind wir bei einem der Hauptakteure dieses Berichtes.


Denn so wie früher der Sage nach der cholerische goldgeile Ritter Maldix die Umgebung tyrannisierte ist es jetzt der aktuelle Eigentümer mit seinem Geflecht aus Firmen der sein Unwesen hier treibt und die Grundstückseigentümer auf dem Litermont auspressen will.


Die Sage vom Ritter Maldix



In der Burg auf dem Litermont soll Ritter Maldix mit seiner Mutter gelebt haben.

Ein streitsüchtiger Zeitgenosse, der lieber mit seinen Saufkumpanen auf die Jagd ging als mit Mama züchtig in die Kirche zu gehen.

Immer wenn er einen seiner Tobsuchtsanfälle bekam, soll seine Mutter Margarethe über einen unterirdischen Geheimgang zur Siergsburg zu ihrem frommen 2ten Sohn geflüchtet sein.

An einem Karfreitag wollte Margarethe zur Andacht mit Maldix in die Kirche, der ging aber lieber mit seinen Kumpels auf die Treibjagd und lies sich allen Vorahnungen und Bitten seiner Mutter zum Trotz nicht aufhalten.


Im Jagdrausch ist er dann einem weißen Hirsch in vollem Galopp hinterher, wobei er die steil abfallende Felsenklippe wohl übersehen haben muss. Sein Pferd scheute und er flog im hohen Bogen in die Schlucht, die man heute Teufelsschlucht nennt.

Denn man sagt, der Teufel hat ihn sich gekrallt und ihn mitsamt seinem Schatz in den unterirdischen See im Litermont verbannt wo er bis heute schmachtet.

An Karfreitagen und stürmischen Nächten darf er sein Gefängnis verlassen um sein Unwesen auf dem Litermont und Umgebung weiterhin zu treiben.

Und ich glaube ihn auch schon gesehen zu haben, allerdings nicht in Rüstung hoch zu Rosse sondern in Anzug und im Tesla...


Karfreitagsstille... Grau in Grau um Himmel, Wald und kahle Au.
Und Regen sprüht... vomWalde her erscholl ein Hufschlag hart und schwer.
Vom Litermont Herr Maldix kommt zur Jagd, wie´s einem Jäger frommt.
"Und stirbt der Herr am Kreuz für Dich: heut stirbt der stärkste Hirsch für mich!"
So lästert er mit frechem Hohn die Mutter noch und jagt davon.
Er stellt den Hirsch, er wirft ihn wund, der Hirsch entkommt trotz Ross und Hund.
Des Flücht´gen Wildes Fährte fand die Meute bald im feuchten Sand.
Der Räuber flucht, die Meute hetzt, es keucht das Ross, vom Schweiß genetzt.
„Der Hirsch! Der Hirsch! Ihm nach! Ihm nach! Mag kommen, was da kommen mag!
Der Teufel hole meine Seel´, geht auch der zweite Spieß mir fehl!“
Er schwört´s, und alles fliegt dahin.
„Der Hirsch, der Hirsch, nun hab ich ihn!“
Und schneller jagt und keucht das Ross, und lauter schreit und scheucht der Tross.
Das tobt und bellt und lärmt und lacht, und vorwärts stürmt die Höllenjagd.
Zurück! Zurück! Aufgähnt der Schlund – tief unten röcheln Herr und Hund.
Nachstürzt der Tross mit wilder Wucht – und dunkle Nacht ward in der Schlucht.
Karfreitagsstille... Grau in Grau um Himmel, Wald und kahle Au.

Von der Kuhweide zum Wohngebiet



Aber zurück zum Anfang. Das Wohngebiet Litermont und die Verwaltung mit dem irreführenden Namen Wohngebiet Litermont Verwaltung GmbH (WLV).

Schon um die Jahrhundertwende gab es hier oben auf dem Litermont ein Erholungsheim , "Zum grauen Stein", und auf der Lichtung gegenüber eine Lichtung mit Obstbäumen, wo sich jetzt das Wohngebiet erstreckt grasten Kühe.

Mogroach Litermont Tiny Haus WohngebietMogroach Litermont Tiny Haus Wohngebiet

Nach dem Krieg irgendwann kam der damalige Eigentümer, dessen Nachname unsere Straße heute ziert, auf die Idee die Kühe durch Camper zu ersetzen.

Und mit den Jahren wuchs das Gebiet auf hunderte Dauercamper an, nach und nach wurden die Wohnwagen eingehaust und mit Anbauten ergänzt.

So entwickelte sich über Jahrzehnte eine Parallelgesellschaft auf dem Berg, fernab des Tales und der dort gültigen Normen.

Man erzählt sich, dass bei einem Pokerspiel alles auf die falsche Karte gesetzt wurde und so das Gebiet an einen neuen Eigentümer, der Merziger Yachthafen Gesellschaft kam.

Die setzen einen Verwalter für die neue Walderholungsgebiet Litermont Verwaltungs-​GmbH ein, Jostaufderstroth, der mit saftigen Rechnungen binnen kurzer Zeit die Campergemeinde deszimiert und alsbald die nächste Zwangsversteigerung zu Folge hatte.


Jostaufderstroth war zu der Zeit wohl schon wegen seiner liebevollen Art als Verwalter abgesetzt.

Was ihn 1999 aber nicht daran hinderte Fritz Binder, Inhaber des Familienunternehmens Friedrich Binder GmbH & Co. KG in dritter Generation, anzuraten das Wohngebiet plus Verwaltung zu ersteigern.

Gerüchten zu Folge für 3,6 Millionen Deutsche Mark. Das wären so etwa 25€ für den Quadratmeter (Verkaufspreis 2021: 100-125€/QM).


Jostaufderstroth wurde 2002 als Geschäftsführer der als Wohngebiet Litermont Verwaltung neu eingetragenen Gesellschaft eingesetzt und etablierte sich als Litermonts autokratischer Herrscher.

Die Landflucht vom Litermont ging fleißig weiter und nur wenige Hartgesottene blieben und ließen sich von der Doktrin Jostaufderstroth nicht vertreiben. Die Geschichten alleine aus dieser Zeit verdienen einen eigenen Blog.


2009 ging das Wohngebiet mit all seinen Flurstücken in die Litermont GmbH & Co. KG, einer Verwögensverwaltung über.

(2016 kam dann das Grundstück mit dem ehemaligen Erholungsheim, dem Sitz der WLV und vermieteten Wohnungseinheiten ins Eigentum dazu.)


Und hier taucht erstmals der schwarze Ritter auf, Kai - Friedrich Binder, Geschäftsführer der Litermont GmbH, Sohn von Fritz Binder, Störer der perfekten Idylle auf dem Litermont.

Nur dass der Neuzeit-Maldix seine Burg irgendwo im Reich hat und Gold im Familienunternehmen als Gesellschafter vierter Generation in Schmuckketten umwandelt.

Jostaufderstroth herrschte noch ein paar Jahre weiter im Freistaat Litermont, bis das gemeine Volk sich vereint zur Wehr setzte und zusammen mit den Gemeindefürsten von Düppenweiler eine Absetzung im Jahre 2012 erreichten.


Da hatte das Wohngebiet aber schon weit über die Landesgrenzen seinen Ruf weg und nur wenige hatten in den folgenden Jahren Interesse ins saarländische Area 51 zu ziehen.

Das sollte unser zweiter Hauptakteur in Persona des neuen Verwalters der WLV mit Erfolg ändern.

Jetzt ist der Ruf ein anderer, nur nicht besser...


Silent Hill



2017 kreuzen sich dann unsere Wege mit dem Wohngebiet.

Auf der Suche nach einem geeignetem Grundstück für unser Mini-Haus fallen wir über eine Annonce im Internet:

"...Die Grundstücke liegen sehr ruhig im Wohngebiet Litermont...in dieser Art einzigartig in Deutschland. Der gleichnamige Berg Litermont ist das Herzstück dieser Wohlfühloase. Ruhiger und schöner können Sie im Saarland kaum wohnen... "

Davon angelockt machen wir uns noch am selben Tag zur Begutachtung auf den Weg und sind beim Eintreffen schon begeistert.

Wir mutmaßen damals noch, dass es ein Campingplatz gewesen sein muss. Teils stehen ja auch noch einige der alten Hütten und werden noch von Relikten aus der Campingära bewohnt.

Ein paar Tage später treffen wir uns vor Ort mit dem zuständigen Makler und finden schließlich unser zukünftiges Baugrundstück.

Von Ihm erfahren wir, dass auch die Straßen und sämtliche Versorgungsleitungen in privatem Besitz sind. Aber das ist im Prinzip genauso wie bei der Gemeinde, man kann halt nur nicht den Stromanbieter wechseln, beschwichtigt der Makler.


Auf Nachfrage bestätigt er uns dann auch noch, dass das Grundstück nicht nur voll erschlossen ist, sondern sämtliche Versorgungsleitungen schon auf dem Grundstück liegen.

Wunderbar, denken wir. Das spart Geld.

Dass wir uns auf dem Berg der Ahnungslosen und Blender befinden wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Wir haben bis dahin schon etliche Verkaufsgrundstücke abgeklappert, die wenigsten gefielen uns und die restlichen schieden wegen den örtlichen Bebauungsplänen aus.


So ein kleines Haus kann man eben nicht überall hin stellen.

Auf dem Litermont geht das.

Auf Betreiben K.-F. Binders ändert die Gemeinde den Bebauungsplan im Jahr 2013, damit das Kaufinteresse gesteigert wird und die Kassen bei Familie Binder klingeln.

Die höchstzulässige Grundfläche wurde von bislang 81 auf 120 Quadratmeter erhöht.

Die bisherige Vorgabe für die Traufhöhe fällt weg, die Firsthöhe wird durchgängig auf 6,50 Meter angehoben.

Es darf also größer und höher gebaut werden, was Familien zum Bau eines Domizils für dauerhaftes Wohnen auf den Litermont locken soll.


"Durch die Änderung des Bebauungsplanes werden keine Flächen zusätzlich versiegelt... Durch die Änderung des Bebauungsplanes „Litermont“ sind keine nachteiligen Umweltauswirkungen oder Eingriffe in den Naturhaushalt zu befürchten, da durch die Fortschreibung ausschließlich bestehendes Baurecht modifiziert wird."(Auszug aus: Änderung gemäß § 13 BauGB Bebauungsplan „Litermont“)

Nicht zu befürchten und doch eingetreten. Was nützt eine Bauordnung, wenn sich keiner daran hält und auch kein Organ kontrolliert?

Der Litermont ist auch kein "normales" Wohngebiet, sondern ist nach der Baunutzungsverordnung als Sondergebiet Walderholungsgebiet Litermont festgelegt. Das Gebiet dient zur Errichtung von Gebäuden, die dem vorübergehenden Aufenthalt zu Erholungszwecken bestimmt sind.

Nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist das dauerhafte Wohnen in einem Sonderwohngebiet nur bedingt gestattet und eine Vermischung von Wohnhäusern und Wochenendhäusern rechtswidrig ist, allerdings langjährigen Bewohnern kann ein Bestandschutz gewährt werden.


Laut Aussage der WLV und der Gemeinde wird ein dauerhaftes Wohnen im Sondergebiet gestattet bzw. toleriert.

"Litermont... sie kaufen dort mit allen Vor- und Nachteilen. Dort ist eh alles anders." bekam Silvi bei ihrem ersten Besuch beim zuständigen Bauamt zu hören.

Nachdem unser Entschluss fest stand das Grundstück zu kaufen, machten wir Bekanntschaft mit dem Verwalter und einigen seiner sehr eigenen Charakterzügen.

Böse Zungen behaupten diese seien einer zwischenmenschlichen Kommunikation und der Ausübung seines Amtes nicht förderlich.

Er klärt uns über die Besonderheiten wie private Versorgungsnetze und Privatstraßen auf.

Geh- und Fahrrecht wird als Dienstbarkeit eingetragen, ein Entgelt von 150€ jährlich für Winterdienst und Straßenreparaturen sind von jedem Grundstückseigentümer zu entrichten.


Der Strom- und Gaspreis mit den dazugehörigen Zählermieten sind vergleichbar mit dem Umland. Flüssiggas kann über einen Sammeltank bezogen werden.

Die Anschlusskosten, die wir entgegen der Aussage des Maklers doch einplanen müssen, bewegen sich auch noch im gängigen Rahmen.

Von weiteren Kosten auch auf Nachfrage keine Rede.

Selbst zwei Jahre später, beim Kauf des Nachbargrundstückes fällt kein Wort darüber.


Casus knacksus



Zum besseren Verständnis für die Gegebenheiten hier auf dem Wohngebiet:

Die Leitungen auf dem Campingplatz, sei es Wasser, Strom, Gas oder Abwasser wurden über Jahrzehnte Kreuz und Quer von selbsternannten Fachmännern verbuddelt.

Ohne irgendwelche Anforderungen einzuhalten oder eine Dokumentation darüber zu führen. Wenn mal etwas eingemessen wurde dann nur per Schritt- oder Augenmaß.

Das Wissen von den Verläufen wurde größtenteils von Jostaufderstroth mit ins Grab genommen oder zog mit den ehemaligen Pächtern der Grundstücke weg oder unter die Erde.

Das Stromnetz ist mehr oder weniger unkontrolliert gewachsen, während die Zuleitung die Gleiche blieb: der Hausanschluss aus dem ehemaligen Erholungsheim, dem Verwaltungsgebäude der WLV.

Mittlerweile wurde ein konformer Verteilerkasten installiert, die Zuleitung blieb unverändert.

Also momentan sind etwa 45 Grundstücke bebaut und Stromschwankungen sind hier beinahe die Regel, Stromausfälle keine Seltenheit, wenn sich wieder einmal eine Gipsmuffe aufgelöst hat.

Sind erst alle 120 Grundstücke bebaut und am maroden Stromnetz, muss wohl eine Wasserstoffzelle in unser Haus.

Für den öffentlichen Netzbetreiber, der das Stromnetz bis zum Verteilerkasten versorgt, gilt das ganze Wohngebiet als ein Abnehmer.

Und das ist die WLV, welche die Häuslebesitzer den Strom über die eigenen Leitungen weiterverkauft.

Selbes Spiel wie beim Strom, Gas und Wasser.

Gas kann wie erwähnt von einem 30.000 Liter-Tank über die WLV bezogen werden.

So ein Netz kostet Geld, muss gewartet und repariert werden, vor allem Eines in dem Zustand wie hier oben.

Genehmigte Stromnetzbetreiber bekommen von der Bundesnetzagentur Geld für jedes Meterchen Leitung und dürfen Netzentgelte vom Endverbraucher verlangen.

Und das ist der Casus knacksus auf dem Litermont:

Die WLV ist kein Netzbetreiber.

Und was macht Ritter Dagobert, wenn er sein eigenes Gold nicht für unliebsame Kosten ausgeben will?

Es von den Knechten und Mägden auf seinem Land eintreiben.


Direkte und indirekte Nebenkosten



Zurück zu dem Verwalter und unserem Kaufgespräch.

Er erklärt uns die Versorgungssituation in etwa wie oben beschrieben, nur ohne Worte wie Stromausfälle, Druckschwankungen, marode, Kosten-Umverteilung oder ähnlich negativ Behaftetes.

Er päsentiert aber auch gleich die zukünftige Lösung des Netzbetreiber-Problemes.

Eine Genossenschaft aus den Grundstücksbesitzern soll gegründet und als Netzbetreiber von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Schon ist K.-F. Binder aus dem Schneider.

Letzteres war unsere Schlussfolgerung. Aber das war ja laut dem Verwaltungsmenschen noch alles Zukunftsmusik.

Von weiteren auf uns zukommenden Kosten war auch hier wieder keine Rede.

Von denen haben wir erst von unseren neuen Nachbarn erfahren, litermonter Urgesteine die sich nicht vertreiben lassen wollten und seit 40 Jahren sämtliche Episoden des Dramas mitmachen.

Und später hören wir es von nahezu Jedem Bewohner des Wohngebietes.

Das Dauerthema auf dem Litermont: die direkten und indirekten Nebenkosten.

2017 sind sie auf einmal aufgetaucht und etabliert sich zur neuen Litermont-Sage.

Phantasiekosten, die auf die Grundstückseigentümer umgewälzt werden um den Geldspeicher von Dagobert zu füllen.

Die Kosten sollten eigentlich durch eine informelle Anwohnerinitiative mit der WLV vorher geklärt werden. Dazu kam es aber nie.

Welche das im Einzelnen sind, darauf gehe ich später ein.

Viele hier oben sind im Gerichtsverfahren mit der WLV oder die WLV im Prozess mit den Anwohnern.

Richter bekommen mittlerweile bestimmt schon die Gelbsucht, wenn sie den Namen Litermont lesen.

So wie die Anwohner der Wohlfühloase bei dem Namen des Neuzeit-Maldix.


Notarielle Überrumpelung



Wir sollten schnell wieder von dem Thema Genossenschaft hören und zwar schon bei der notariellen Beurkundung des Kaufvertrages.

Im Gegensatz zu dem uns bereits übermittelten Entwurfes des Kaufvertrages wurde dort ein zusätzlicher Passus verlesen:

Der Käufer verpflichtet sich, einer noch zu gründenden Genossenschaft beizutreten.

Die feine Art Jemanden zu überrumpeln. Bist ja eh da, also unterschreib einfach...


Da wir eh nicht an die Geburt der Genossenschaft glaubten wurde der Kaufvertrag trotzdem besiegelt.

Wie sich rausstellte war es eh eine Totgeburt, wahrscheinlich weil die Bundesnetzagentur als Engelsmacher fungierte.

Beim zweiten Notartermin für´s neue Grundstück war der Passus im Kaufvertrag auch nicht mehr vorhanden.


Strom, Gas, Wasser, Scheiße



Wir sind 2019 hier hingezogen und bekamen erst dieses Jahr 2021 unsere erste Abrechnung.

Wie zu erwarten war diese Rechnung sehr amüsant.

Der Verbrauch des bezogenen Flüssiggases war falsch abgelesen und unseren Erachtens falsch berechnet.

Die Angaben vom Brennwert und Zustandszahl des Gaslieferanten fehlten.

Wir liegen ja nicht auf Meereshöhe wie anscheinend berechnet, sondern auf knapp 400 Metern über Null.

Und da sieht es mit dem Gasvolumen bezüglich des Luftdruckes schon ganz anders aus.

Zusätzlich wird ein Entgelt für die Netznutzung verlangt, was die Gaskosten um 55 % erhöht.

Wir bitten also um einen Nachweis der behördlichen Genehmigung, ob die WLV ein Netzbetreiber ist, sowie Einsicht in den Verteilerschlüssel gem. GasNEV und um die Angaben des Brennwertes und Zustandszahl des Flüssiggases.

Das gleiche Spiel beim Strom. Im Energiepreis der KWh ist schon das gesetzlichen Netzentgelt mit eingerechnet, aber on Top kommt wieder der Punkt Kosten Inanspruchnahme Netzinfrastruktur Wohngebiet Litermont.

Diesmal schlägts mit 83 % Mehrkosten rein.

Beim Wasser sind es 160 % Auffschlag und beim Abwasser 53 %.

Macht Round About einen Zuschlag von 600€ auf die Verbrauchskosten.


Indirekte und allgemeine Kosten



Und dann kommen noch weitere Kosten dazu, die die WLV als Geschäftsführung ohne Auftrag einkassieren will.

Die Geschäftsführung ohne Auftrag [GoA] (§§ 677 ff. Bürgerliches Gesetzbuch [BGB]) ist ein gesetzliches Schuldverhältnis, welches dadurch entsteht, dass eine Person (der Geschäftsführer) unaufgefordert im Rechts- und Interessenkreis einer anderen Person (des Geschäftsherrn) tätig wird, ohne dazu eine Verpflichtung oder Berechtigung zu haben.

Listen wir mal auf, welche Kosten auf die Grundstückseigentümer anteilig umgewälzt werden sollen:


Fremdleistung: Regiekosten Verwaltung - 12.164,36€ netto

Wir sollen also den Lohn des Verwalters bezahlen, aha.

Was verwaltet der eigentlich? Die Grundstücke, die im Besitz der Litermont GmbH stehen und veräußert werden sollen.

Was interessieren mich Nachbars Grundstücke...?

Also er schreibt die jährlichen Nebenkostenrechnungen. Dafür brauch er durchschnittlich ein Jahr, er schafft also 2-3 Rechnungen im Monat.

Er bestellt neues Gas, wenn der Tank leer ist.

Die Kosten sind allerdings schon in in den Energiepreisen verrechnet.

Sich eine neue Einbauküche für´s Büro bestellen...

Keine Ahnung was er macht und gebrtaucht wird er hier von Niemandem, außer vielleicht von den Mietern in dem ehemaligen Erholungsheim.

Personalkosten: Manfredo - 1.195 € netto

Anwalt WLV: Bei Manfredo handelt es sich um einen Anwohner des Wohngebietes, der im gesamten Wohngebiet im Außenbereich, auf den Gemeinschaftsflächen und in den Straßen und Zuwegungen Kehrarbeiten, Schneeräumarbeiten und leichte Gartnertätigkeiten übernimmt, hierfür nutzt er auch den Radlader...

Früher auf Minijob-Basis, heute bezahlt von der WLV durch kleine Spenden unter der Hand.(Anmerkung 15.05.2021: Bezieht sich auf Aussage Manfredo´s 2020).

Im übrigen haben wir in den letzten beiden Jahren die verwilderten Nachbargrundstücke von Binder selbst gemulcht und gemäht bevor unser Grundstück zuwuchert und haben einige Bäume zurückgeschnitten, damit sie uns nicht beim nächsten Sturm aufs Dach fallen oder die Fahrzeuge darunter noch durchfahren können.

Kehrarbeiten auf einer Sandpiste ist auch interessant.

Bezahle doch nicht "Schwarzarbeit" auf fremden Grundstücken(Anmerkung 15.05.2021: Bezieht sich auf Aussage Manfredo´s 2020).

Und welche Gemeinschaftsflächen? Welche Gemeinschaft? Der "Park" neben dem Verwaltungsgebäude, der laut Bebauungsplan nicht mehr zum Wohngebiet zählt?

Wir haben eigene Gärten, im Gegensatz zu den Mietern im Grauen Stein.

Versicherungen: 2050,60 € netto

Wir haben unsere eigenen Versicherungen. Aber interessant wäre, ob wir im Schadensfall anteilig auch ausbezahlt würden.

AfA Allgemein indirekt: 2481 € netto

Bei der Abschreibung, oder auch Absetzung für Abnutzung, kurz AfA, handelt es sich um den Wertverlust von z.B. Werkzeug, Fahrzeugen und so weiter.

Damit kann nur der Bagger(Korrektur 15.05.2021: Radlader) gemeint sein, der sich im Besitz der WLV befindet.

Der kommt zum Einsatz, wenn mal wieder irgendeine Stromleitung explodiert ist, ein neuer Hausanschluss aufgebuddelt wird (der vom Grundstückseigentümer dafür bezahlt wird) oder irgendwelcher Bauschutt von A nach B gefahren wird.

Gefahren wird er dann vom litermontansässigen Bauunternehmer. Der den Bagger (Korrektur 15.05.2021: Radlader) aus dem Eigentum der WLV auch für seine Firmen-Aufträge oder für Privat-Arbeiten nutzt.

Die AfA-Dauer je nach Typ von Bagger (Korrektur 15.05.2021: Radlader) liegt zwischen 5 und 8 Jahren. Der hier ist locker schon über 10 Jahre alt und vor allem, was geht uns der Bagger (Korrektur 15.05.2021: Radlader)an?

Laut Anwalt der WLV sind darin noch die Abschreibungen des Aufwands für die Erstellung der Internet-Seite erfasst, die Abschreibung läuft über 3 Jahre, also 33,33%/Jahr.

Die Abschreibung ist zu 44% umgelegt, Summe: 685€.

Die nicht DSGVO konforme augenkrebsverursachende Seite wurde seit 2012 nicht mehr überarbeitet und 2012+3 sind glaube ich nicht 2019.

Reparaturen: 5165,08 € netto

Wahrscheinlich wieder der Bagger (Korrektur 15.05.2021: Radlader).

Uns wurde übrigens anfangs mitgeteilt, falls man den Bagger (Korrektur 15.05.2021: Radlader) mal brauche wäre das kein Problem. 60 € pro Stunde.

Sonstige Kosten (Buchführung, StB, Telefon etc.): 3035,86 € netto

Etc. = Freitagspizza für Verwalter, Schwarzarbeiter und Baggerfahrer, Briefporto für Einladungsschreiben der Litermontgemeinde, Anwaltskosten Binder vs. Litermont, Taschentücher und Baldrian für Binder plus Verwalter...

Wir sollten der WLV anteilig unseren Steuerberater auch in Rechnung stellen.

Und gleich noch die Reparatur für die neuen Stoßdämpfer wegen den Teufelslöchern auf der Straße.

Allgemeine direkte Kosten (vor allem Reinigungskosten Büro WLV): 825,22 € netto

Wieso braucht die Verwaltung ein Büro und warum muss es geputzt werden? Ist ja nie Jemand da.

Vielleicht sollte ich die Putze auf Kosten der WLV auch bei uns putzen lassen, um die ganze Kotze im Haus wegzumachen, die mir beim Lesen der Abrechnung durch den Kopf geht.

Wegekosten AfA: 5784 € netto

Wer die Straßen kennt, weiß das selbst Perseverance auf dem Mars besseren Untergrund zum Fahren hat.

Noch ein Grund mehr die WLV-Putze in Beschlag zu nehmen: der Staub an den Fenstern, der in der Wohnung und an den Hauswänden verteilte Matsch von den toll instandgehaltenen Straßen...

direkt berechnete Wegepauschale p.a. aus Abrechnung: 7015,62 € netto

Keine Ahnung wie die Achse des Bösen auf solche Zahlen kommen, aber die Wegepauschale war eigentlich das Einzige, was vor unserem Grunderwerb auf dem Litermont genannt wurde.

Die 150€ sollten der Straßeninstandsetzung und dem Winterdienst zugute kommen.

Bin ich nicht beim letzten Schneefall noch vorm ersten Schlagloch mit Moggi vor der Haustür stecken geblieben?

Die Summe der indirekten und allgemeinen Kosten belaufen sich auf stolze 25.685,99€ netto.

Die verteilt das Binder-Kollektiv durch 539 Monate. Also 45 Grundstücke mal 12 Monate.

Macht summa summarum für uns rund für das Jahr 2019 zusätzlich 600€. Netto wohlgemerkt.

Energiekosten für ein halbes Jahr.

Und warum 45 Grundstücke und nicht durch die 120, die es hier oben auf dem Litermont gibt?

Ach ja, die Übrigen sind ja Binder und Co.KG.

Toll, wenn man wirklich alle entstehende Kosten Anderen aufdrücken kann... oder will.

Das sind für Netz, Zähler, Kostenpauschale plus die direkten und indirekten Nebenkosten etwa 2400€, die jährlich für jeden Grundstückseigentümer auf den Verbrauch dazu gerechnet werden.

Also ich hatte vor noch 50 Jahre zu leben, wären dann hochgerechnet 120.000€.

Erwähnen wir mal, welche zu den nicht umlagefähigen Kosten laut Betriebskostenverordnung zählen:

Arbeiten, die Sie im Zusammenhang mit der Verwaltung erledigen

Kosten für Jahresabschlüsse und Gehälter für Geschäftsführer

Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten

Verwaltungskosten, die mit dem Betrieb anfallen

Das setzt aber auch irgendwie voraus, dass wir uns in eine Art Eigentümer-Wohngemeinschaft eingekauft haben.

Litermont Monopoly



Die WLV erwirtschaftet ja laut Binder´s Angaben ja keine Müde Mark und irgendwoher muss der Zaster für den Geldspeicher ja kommen.

Die Einnahmen aus der Vermietung des Büro- Wohnkomplexes fließt in die Litermont GmbH, der eingetragenen Eigentümerfirma.

Wie schön, dass die WLV nie im Grundbuch als Eigentümer eingetragen war und 2016 die Litermont GmbH eingetragen werden konnte.


Die Gewinne aus den Grundstücksverkäufen kommen der selben Gesellschaft zu Gute.

Deren Geschäftsführer K.-F. Binder von der der LITMO Verwaltungs GmbH gestellt wird. Einer Gesellschaft Binder´s.


Die Flurstücke mit den maroden Versorgungsnetzen hingegen gehören der WLV.

Die Litermont GmbH stellt als Gesellschafter Forderungen, die die WLV nicht nachkommen kann und so geht das Konto der WLV immer weiter ins Minus.

(Verbindlichkeiten 2016 ca. 4.000.000€)

Die Begründung der WLV wiederum bei uns Forderungen zu stellen.


Die Grundstücke werden also zu barer Münze umgewandelt mittels Verkauf an ahnungslose Schäfchen, die dann weiter geschoren werden können.

Drei Gesellschaften - ein Geldbeutel bzw. Geldspeicher in dem es am Schluss immer klingelt.


Die Handelsregister-Eintragung rührt noch aus Zeiten der Walderholungsgebiet Litermont Verwaltungs-​GmbH und wurde nie geändert.

Die WLV hat als Grundbesitz nur die Wege, keine eigenen Gebäude. Im Grundbuch war lediglich eine Auflassungsvormerkung, bedingt, von 2013 für die Baugrundstücke auf dem Wohngebiet eingetragen.

Die zentrale Funktion des Handelsregisters besteht darin, dass ein jeder sich im Geschäftsverkehr auf die dort eingetragenen Angaben verlassen kann. Gemäß § 15 HGB darf jeder Nutzer darauf vertrauen, dass alle Informationen im Handelsregister korrekt sind und nicht bekanntgemachte Tatsachen nicht vorliegen.

Machen Gesellschafter bzw. Geschäftsführer bei der Handelsregistereintragung also falsche Angaben oder versäumen sie es, alle Änderungen per Notar unverzüglich weiterzugeben, drohen empfindliche Strafen drohen.



Die WLV hat als Grundbesitz nur die Wege, keine eigenen Gebäude. Im Grundbuch war lediglich eine Auflassungsvormerkung, bedingt, von 2013 für die Baugrundstücke auf dem Wohngebiet eingetragen.

Die zentrale Funktion des Handelsregisters besteht darin, dass ein jeder sich im Geschäftsverkehr auf die dort eingetragenen Angaben verlassen kann. Gemäß § 15 HGB darf jeder Nutzer darauf vertrauen, dass alle Informationen im Handelsregister korrekt sind und nicht bekanntgemachte Tatsachen nicht vorliegen.

Machen Gesellschafter bzw. Geschäftsführer bei der Handelsregistereintragung also falsche Angaben oder versäumen sie es, alle Änderungen per Notar unverzüglich weiterzugeben, drohen empfindliche Strafen drohen.


Der neue Service-Vertrag



Wir verstehen durchaus, dass der Unterhalt der Netze aufwändig und kostenintensiv ist. Vor allem bei einem maroden Netz an dem Jahrzehnte nur gepfuscht und nix investiert wurde.

Aber die Kosten dafür sollten mit den geforderten Strompreisen abgedeckt sein, da angeblich von der WLV zu günstigen Konditionen Strom bezogen wird und mit einem üppigen Bonus an uns weiterverkauft wird.

Wobei nur eine Durchleitung ohne Aufschlag zulässig wäre, da die WLV kein offizieller Netzbetreiber ist.

Aber da würden wir ein oder zwei Augen zudrücken.

Das Ganze dann doppelt einzufordern macht natürlich keine Freunde hier oben auf dem Berg.

Die Anwohner wollen so so eine willkürliche Rechnungsstellung nicht hinnehmen und es hagelt Einsprüche bei Binder ein.

Der kontert mit gerichtlichen Klagen.

Da kristallisiert sich raus, dass die Richter der Auffassung sind, dass wegen eines bereits vorliegenden Vertragsverhältnisses ( jahrelang wurde bezahlt ) die vorgenommene Abrechnung nach Geschäftsführung nicht in Betracht komme. Allerdings hätten sie ein Kündigungsrecht.

Die Litermont-Mafia arbeitet jetzt daran, einen Weg zu finden uns den laufenden Vertrag zu kündigen und uns einen neuen auf zu knebeln.


Wie der neue phantastische Service-Vertrag aussehen soll, ob es schon geistig Verwirrte ihn unterschrieben haben und wie es auf dem Litermont weitergeht, darüber geht es im nächsten Bericht.

Es bleibt weiter spannend auf dem Wohngebiet und mal sehen wer den Landruin stoppt und Ritter Dagobert Einhalt gebietet...



Die Sage vom Ritter Dagobert



Weit oben auf dem Litermont am Grauen Steine, dem Berge der Irrlichter, Feen und keltischer Gebeine,
da wandelt eine gar gräulich´ Kreatur, herrisch, vogelfrei mit Niedertracht und Diktatur.
Ein Jeder, ob er im Tale lebt oder auf dem Litermont wohnt, weiß welch gierig´ Ritter da auf der Höhe thront.
In dem Gebiet gar sonderlich auf dem sagenhaften Berg, ohne Ethos verrichtet er dort sein dunkles Werk.
Ein Blender mit Gefährte, dem getreuen Bold, teuflich getrieben von der Lust an fremden Gold.
Bewohner schützet euer Hof, Gut und Kinder - es ist der Binder!
Will knebeln Dich durch Papiere ungerechte, verteilt durch den pfälzisch Knechte.
Hast du gesetzt die Unterschrift, die dich bindet, dein ganzes Gold in Ritters Tasche bald verschwindet.
Der Kreatur nur gemeinsam erfolgreich zur Wehre setzet, das Heer Justicias ihr auf den Pelze hetzet.
Auf dass der Teufel wieder den Berg betrete und zur Gesellschaft Maldix es herunter in die Tiefe bete.
Weit oben auf dem Litermont am Grauen Stein, Jedem dort ist der Name des örtlich Übels gemein:
Ist die Rede von dem Schinder - dann ist es der Binder!

Die Sage vom Ritter Dagobert



Weit oben auf dem Litermont am Grauen Steine, dem Berge der Irrlichter, Feen und keltischer Gebeine,
da wandelt eine gar gräulich´ Kreatur, herrisch, vogelfrei mit Niedertracht und Diktatur.
Ein Jeder, ob er im Tale lebt oder auf dem Litermont wohnt, weiß welch gierig´ Ritter da auf der Höhe thront.
In dem Gebiet gar sonderlich auf dem sagenhaften Berg, ohne Ethos verrichtet er dort sein dunkles Werk.
Ein Blender mit Gefährte, dem getreuen Bold, teuflich getrieben von der Lust an fremden Gold.
Bewohner schützet euer Hof, Gut und Kinder - es ist der Binder!
Will knebeln Dich durch Papiere ungerechte, verteilt durch den pfälzisch Knechte.
Hast du gesetzt die Unterschrift, die dich bindet, dein ganzes Gold in Ritters Tasche bald verschwindet.
Der Kreatur nur gemeinsam erfolgreich zur Wehre setzet, das Heer Justicias ihr auf den Pelze hetzet.
Auf dass der Teufel wieder den Berg betrete und zur Gesellschaft Maldix es herunter in die Tiefe bete.
Weit oben auf dem Litermont am Grauen Stein, Jedem dort ist der Name des örtlich Übels gemein:
Ist die Rede von dem Schinder - dann ist es der Binder!

Alles Angaben in dem Bericht sind natürlich ohne Gewähr und alle Mutmaßungen entspringen alleine aus meinem Glatzkopf.

Wir danken allen unseren Nachbarn auf dem Litermont für den stetigen Informationsaustausch.

In der Beziehung leben wir hier oben schon in einer Gemeinschaft, allerdings gehören da Ritter Dagobert und sein Spießgeselle nicht dazu.


Falls also irgendwelche Angaben oder zeitlichen Abfolgen falsch oder unvollständig sind, möge man mir das verzeihen.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und korrigiere in einem solchen Falle gerne den Bericht.

Wir sind also offen für alle Informationen, sei es für die aktuelle Geschichte oder auch für vergangene Kuriositäten.

Stoff für weitere Berichte über das Wohngebiet Litermont gibt es sicher noch zur Genüge und werden auch in Zukunft weiter gesponnen.

Auch her mit euren Bildern von früher, egal ob aus der Binder-, Jostaufderstroht-, Müller- oder Adolf-Ära.

Wir freuen uns auch über jeden Kommentar, sei es vom niederen Volk oder von adeligem Geblüt...



Alles Angaben in dem Bericht sind natürlich ohne Gewähr und alle Mutmaßungen entspringen alleine aus meinem Glatzkopf.

Wir danken allen unseren Nachbarn auf dem Litermont für den stetigen Informationsaustausch.

In der Beziehung leben wir hier oben schon in einer Gemeinschaft, allerdings gehören da Ritter Dagobert und sein Spießgeselle nicht dazu.


Falls also irgendwelche Angaben oder zeitlichen Abfolgen falsch oder unvollständig sind, möge man mir das verzeihen.

Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und korrigiere in einem solchen Falle gerne den Bericht.

Wir sind also offen für alle Informationen, sei es für die aktuelle Geschichte oder auch für vergangene Kuriositäten.

Stoff für weitere Berichte über das Wohngebiet Litermont gibt es sicher noch zur Genüge und werden auch in Zukunft weiter gesponnen.

Auch her mit euren Bildern von früher, egal ob aus der Binder-, Jostaufderstroht-, Müller- oder Adolf-Ära.

Wir freuen uns auch über jeden Kommentar, sei es vom niederen Volk oder von adeligem Geblüt...

Hier geht die Sage weiter


 



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Im Lande Litermont, wo die Schatten drohn. Ein Vertrag, sie zu knechten, sie alle zu finden, Ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden. Im Lande Litermont, wo die Schatten drohn.

27 Comments

  1. Lisa sagt:

    Respekt, dass ihr nicht schon alles angezündet habt.

  2. Theo sagt:

    Das liest sich wie eine Endlos Horrorgeschichte, ich wäre schon ausgerastet.

  3. Andreas Fecht sagt:

    Super Beitrag von unseren direkten Nachbarn Silvi & Chris

    Familie Fecht

  4. G&G. Christ sagt:

    Hallo Chris, klasse geschrieben, interessant und amüsant zu lesen,inhaltlich gibt es nichts hinzuzufügen.
    Bravo !!!

  5. Höllische Verhältnisse,👹🔥 göttliche Schreibe 👍🙌🌠🌌🤩

  6. Martin+Tatjana Lier sagt:

    Martin+Tatjana sagen:
    Super geschrieben

  7. Dominik sagt:

    Trefflich auf den Punkt gezogen und ein Genuß zu lesen!Zwei dicke Daumen himmelwärts!

  8. Lisa sagt:

    Besser hätte man es nicht schreiben können! Gut recherchiert. Chapeau

  9. Steffi und Günter sagt:

    Klasse Chris !
    Wir haben uns köstlich amüsiert über deine Wortwahl 🤣🤣
    Sehr treffend und eindrucksvoll geschrieben
    Man könnte sich totlachen wenn nicht alles doch so ernst wäre
    Danke !
    You made my day

  10. Andreas sagt:

    Super, einfach klasse.

  11. Marc sagt:

    Gut geschrieben und sehr, sehr treffend. Der Wald und die Nachbarn geben uns immer wieder das Gefühl, eine gute (Bau)Entscheidung getroffen zu haben, die dennoch stets auf neue durch diese dubiosen Machenschaften auf die Probe gestellt werden. Bleib dran, ich freu mich drauf.

  12. Nicky sagt:

    Super geschrieben 👍👍👍
    Könnte man vielleicht ausdrucken, und den Interessenten verteilen,oder in einem Schaukasten vor der Haustür platzieren 🤔😄

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